Mit kleiner Besetzung reiste der VFL am Samstagabend zum letzten Heimspiel der Saison. Nur acht Spieler hatte Labinot Haziri, der den im Urlaub weilenden Dominik Eberle vertrat gegen den USC Heidelberg dabei. Aber diese acht legten los wie die Feuerwehr und boten dem Tabellenzweiten bereits in der ersten Spielhälfte ordentlich Paroli. Vor allem die Paqarada Brüder Edonis und Edolind sowie Alexander Stief sorgten in der Offensive für Druck. 25:21 führte der VfL nach dem ersten Viertel. Im zweiten Abschnitt wurde die Partie defensivbetonter. Heidelberg arbeitete sich wieder Punkt für Punkt heran und konnte kurzzeitig die Führung holen. Kirchheim blieb aber dran und erhöhte mit einem 10:0 Lauf zur Halbzeitführung von 43:35 aus Kirchheimer Sicht.
Foto/ Bericht: Thomas Auerbach
Das wollten der USC so aber nicht stehen lassen. Heidelberg kam besser aus der Kabine. Und Kirchheim schickte den USC nach Fouls immer wieder an die Freiwurflinie. 26 Punkte gelangen Heidelberg so in Durchgang drei, während der VfL gerade einmal magere zwölf Zähler einnetzen konnte. Entschieden war damit allerdings noch lange nicht, Nuít nur sechs Punkten Rückstand ging Kirchheim in das Schlussviertel. Alexander Stief traf die wichtigen ersten Punkte des Schlussviertels und Andreas Nicklaus, bis dahin mit wenig Fortune, legte nach. Das Spiel war wieder offen. Die glücklicheren Entscheidungen in der Schlussphase hatte aber dann doch der USC. Zweieinhalb Minuten vor Schluss war er auf neun Punkte davon gezogen. Zwar konnte Giuseppe Seggio per Dreier noch einmal auf sechs verkürzen. Am Ende ging der Sieg dann aber doch mit 79:70 an die Gastgeber. Wie schon in vielen vorausgegangenen Partien schwächelte Kirchheim im dritten Viertel und liess nach gutem Start dem Gegner zu viel Möglichkeiten wieder ins Spiel zurückzufinden.
Am kommenden Wochenende kann der Vfl gegen Leimen noch einmal zeigen, dass er ein Spiel auch über vier Viertel dominieren kann. Leimen verlor bereits am Samstagnachmittag zu Hause gegen Tabellenführer Möhringen. Damit steht bereits am vorletzten Spieltag der Saison fest, dass der VfL Kirchheim das Aufstiegsjahr auf einem mehr als respektabelen sechsten Tabellenplatz abschliessen wird. Bemerkenswert waren dabei vor allem zahlreiche knappe Spiele gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel. Und wäre nicht das dritte Viertel gewesen, wäre auch in Heidelberg noch mehr drin gewesen.
VfL Kirchheim: Nicklaus (7), Edolind Paqarada (7/1 Dreier), Edonis Paqarada (24/1), Schwanenberg (2), Seggio (10/2), Stief (16/1), Tülü (2), Wanzke (2).