Versprochen ist versprochen. Die Regionalligabasketballer des VfL Kirchheim hatten angekündigt, auch im letzten Saisonspiel nicht in den Schongang schalten zu wollen. Und das taten sie. Statt sich auf dem schon sicheren sechsten Tabellenplatz auszuruhen, gaben Sie im letzten Spiel der Aufstiegssaison noch einmal richtig Gas.
Fotos/ Bericht: Thomas Auerbach
Man merkte der Mannschaft von Coach Dominik Eberle von Beginn an eine enorme Spielfreude an. Mit schnellen Spielzügen gelang Punkt um Punkt, während die KUSG Leimen, die mit nur sieben Spielern angereist war, sich schwer tat ins Spiel zu finden. Beachtliche 30 Punkte erzielte der VfL bereits im ersten Viertel, während bei Leimen gerade einmal zwölf Zähler zu Buche standen.
Die frühe, deutliche Führung gab den Kirchheimern die Möglichkeit noch befreiter aufzuspielen. Häufigere Spielerwechsel brachten immer wieder neuen Schwung von der Bank aufs Feld. Und so ging auch das zweite Viertel mit 24:14 deutlich an die Teckstädter. Statt nun herunter zu schalten, sollte das stärkste Viertel erst noch kommen. Durchgang Nummer drei, sonst gerne das Durchhänge-Viertel des VfL wurde zur Galavorstellung. Kirchheim gelang alles, während in der Coaching-Zone der Leimener der Frust mit dem 32:9 dieses Spielabschnittes wuchs. Der Vorsprung war mittlerweile auf 50 Punkte angewachsen und das Schlussviertel nur noch Formsache.
Konstantinos Pindonis durfte sich über den symbolträchtigen hundertsten Punkt per Dreier freuen, bevor Axel Bezler für den VfL und Bugra Yavuz auf Leimener Seite zum 103:51 das Scoring-Board schlossen. Der VfL machte damit die Hinspielniederlage mit einem Basketball-Leckerbissen mehr als wett und beendet die erste Spielzeit nach dem Aufstieg mit einem sicheren sechsten Tabellenplatz.
„Ich bin sehr stolz auf mein Team“, freute sich VfL-Trainer Eberle. „Für die meisten war es das erste mal Regionalliga. Wir sind mega zufrieden mit dem Saisonverlauf. Am Ende der Hinrunde hatten wir ein Tief mit einigen Niederlagen in Folge. Wir standen auch in diesen schwierigen Zeiten gut zusammen, haben in der Winterpause einen großen Schritt nach vorne gemacht und den Turnaround geschafft.“
Das belegen auch die fünf Siege in der Hinrude und neun Siege in der Rückrunde. Allerdings war der VfL in der Hinrunde auch stärker durch Terminüberschneidungen von NBBL, Knights und Regio gehandicapt. Der Fokus für die nächste Regionalliga-Saison ist für den Coach jedenfalls klar. „Ich sehe ein Riesenpotential mit viel Spielfreude und Kreativität in der Mannschaft. Ziel wird sein, sich im oberen Tabellendrittel zu etablieren. Im Gegensatz zu den anderen Aufsteigern, die alle wieder absteigen, konnten wir gut mitspielen. Und durch den NBBL-Unterbau haben wir immer wieder junge Spieler, die man an die Regio heranführen kann.“
Allerdings wird es auch Abgänge zu kompensieren geben, so Eberle. „David Volz wird in die USA gehen und Nil Failenschmid wird die Priorität bei den Knights haben. Erik Wesselburg konnte im letzten Spiel der Saison noch einen tollen Karriereabschluss feiern. Aber der Rest bleibt hoffentlich zusammen und wird durch den ein oder anderen Neuzugang ergänzt. Ich freue mich auf jeden Fall auf die kommende Zusammenarbeit“, so Dominik Eberle abschliessend.
VfL Kirchheim: Bezler (6/2 Dreier), Mirsad Haziri (20/4), Nicklaus (13), Edolind Paqarada (6), Edonis Paqarada (14/3), Pindonis (5/1), Schwanenberg (6), Seggio (7/1), Stief (14), Tülü, Wanzke (5), Weßelborg (7)