Kirchheim Knights

VfL 1 | Unerwartete Ausfälle bereiten dem Lauf ein Ende

Es sollte die Revanche für die bittere Niederlage im Hinspiel werden. Doch mit stark dezimiertem Kader war für die VfL Basketballer bei den PKF Titans aus Stuttgart nichts zu holen. Mit 69:64 mussten sich die Teckstädter allerdings nur knapp geschlagen geben.

Foto/ Bericht: Thomas Auerbach

Mitte der Woche standen die Zeichen für die gewünschte Revanche noch gut. Mit einer Siegesserie von vier Spielen im Rücken, darunter Siege gegen zwei Spitzenteams, wollten die VfL Basketballer mit breiter Brust und breitem Kader beim Tabellenelften antreten. Doch gleich mehrere unerwartete Ausfälle dezimierten die Chancen. So musste Kirchheims Coach Dominik Eberle auf seinen Topscorer Edonis Paqarada sowie Giuseppe Seggio, Mirsad Haziri, Nail Schwanenberg und Nil Failenschmid Clavera verzichten. Center Andreas Nicklaus spielte zwar, war aber auch gesundheitlich angeschlagen.

Die vergangenen Spiele zeichneten sich immer durch einen starken Start der Kirchheimer aus – aber leider nicht in Stuttgart. Die Titans erwischten den besseren Start. Im ersten Viertel fanden bei ihnen vier Dreier den Weg durch die Reuse und Stuttgarts Topscorer Andy Rico erzielte am Brett weitere neun Punkte. Auf Seiten der Kirchheimer schien einzig Alexander Stief einen Weg zu finden, den Gastgebern Paroli zu bieten. Er war für acht der zehn VfL-Punkte zum Viertelergebnis von 10:25 verantwortlich.

Neben dem schwachen Start sollte auch die Foulbelastung zum Problem werden: Edolind Paqarada musste mit zwei frühen Fouls vorerst auf der Bank platznehmen.

Dennoch fanden die Kirchheimer im zweiten Spielabschnitt zurück ins Spiel. Vor Allem in der Verteidigung schien Trainer Dominik Eberle das richtige Rezept gefunden zu haben. Knapp sieben Minuten dauerte es, bis die Gäste ihre ersten Punkte des Viertels erzielen konnten. Mit 35:26 ging es in die Halbzeitpause.

Nach zwei einseitigen Vierteln sollte sich im dritten Spielabschnitt ein Spiel auf Augenhöhe entwickeln. Offensiv fanden beide Teams immer wieder Wege zu Punkten. Für den VfL hatte vor allem Edolind Paqarada mit zehn Punkten im Viertel das richtige Händchen. Mit elf Punkten Rückstand ging es dann in den letzten Spielabschnitt. Erneut erwischte der VfL den besseren Start. Ein 8:1-Lauf in den ersten fünf Minuten brachte die Kirchheimer auf drei Punkte in Schlagdistanz. Und hier wäre beinah noch der Turnaround gelungen, wäre da auf Seiten der Titans nicht deren Topscorer Andy Rico gewesen. Er erzielte acht der neun Titans-Punkte in den letzten vier Minuten zum Endstand von 69:64.

Für Kirchheims Trainer Dominik Eberle eine auf Grund der Ausfälle ärgerliche Niederlage. „Ein Spieler mehr im Kader und die Welt hätte vielleicht schon anders ausgesehen. Wir sind am Anfang gleich zu sehr in Rückstand geraten. Ab dem zweiten Viertel haben wir zwar den Druck in der Defensive erhöht, konnten aber offensiv immer noch nicht in gewünschtem Masse scoren.

Die Moral der Mannschaft war stark, wir sind immer wieder rangekommen. Aber das hat auch Kraft gekostet, die uns am Ende gefehlt hat, um das Ding doch noch zu unseren Gunsten zu drehen.“

Es spielten:

Bezler, L. Haziri (N.e.), Nicklaus (6), Jokic, Edolind Paqarada(17/2 Dreier), Stief (22), Tülü (1), Volz (8), Wanzke (10/1)