Die weiteste Auswärtsfahrt der Saison hat sich gelohnt. Der VfL Kirchheim holt in Freiburg mit 61:77 den ersten Sieg der Rückrunde. Ein überragendes Start- und Schlussviertel gehen jeweils mit 8:22 an Kirchheim und sichern wichtige Punkte.
Bericht: Thomas Auerbach
Gleich im ersten Spielabschnitt machte der VfL Kirchheim deutlich, dass er den Sieg beim USC Freiburg wollte. Die Defensive des VfL arbeitete wirkungsvoll und gestattete den Badenern gerade einmal acht Punkte. Offensiv klappte das Zusammenspiel. Andi Nicklaus und Alexander Stief punkteten zweistellig am Brett, während bei Edonis Paqarada und Mirsad Haziri zwei Dreier ihr Ziel fanden. Mit 8:22 ging es in das zweite Viertel.
Noch eine Schippe dominanter als zu Beginn spielten die Teckstädter im Schlussviertel. Kirchheim zeigte mit einem bemerkenswerten 15:0 Lauf seinen unbändigen Siegeswillen. Über sechs Minuten gelang Freiburg kein einziger Treffer, während für Kirchheim 15 Punkte zu Buche standen.
Zwischen Start- und Schlussviertel ließ der VfL den USC Freiburg allerdings nach und nach besser ins Spiel kommen. Mit 19:14 ging Viertel Nummer zwei an den USC. Und im Dritten Abschnitt hatte Freiburg seinen Rhythmus derart gut gefunden, dass die Badener sogar die Führung übernahmen. Die Freude darüber währte jedoch nur kurze 20 Sekunden. Edolind Paqarada und Mirsad Haziri brachten den VfL vor dem Schlussviertel wieder mit 53:55 in Führung. Und das sollte ein Statement werden.
Zweimal Alexander Stief und ein Dreier von Edonis Paqarada zwangen den USC-Coach früh im Schlussabschnitt zur Auszeit, allerdings ohne den Lauf der Kirchheimer damit stoppen zu können. Andi Nicklaus mit sechs Punkten in Folge und David Volz legten zur 53:70 Führung nach, knappe vier Minuten vor Spielende. Erst zwei Freiwurfkörbe der Freiburger beendeten den Lauf der Schwaben. Der Sieg war dem VfL angesichts des deutlichen Vorsprungs allerdings nicht mehr zu nehmen.
„Ich bin stolz auf das Team. Wir hatten einen super Start“, erklärte Kirchheims Coach Dominik auf der Heimfahrt. „Ab dem zweiten Viertel haben die Freiburger allerdings richtig Druck gemacht und holten so Punkt für Punkt auf. Am Ende kamen wir mit einem wichtigen Dreier von Mirsad auf neun Punkte weg, das war wichtig. Wir haben den Kampf angenommen, sind jedem Ball hinterher gesprungen und haben am Ende unter dem Korb mit Alex und Andi dominiert.“
VfL Kirchheim: Haziri (13/3 Dreier), Nicklaus (15), Edolind Paqarada (3), Edonis Paqarada (16/2), Schwanenberg (1), Seggio (6), Stief (14), Tülü (5), Volz (4), Wanzke