Kirchheim Knights

Herren 1 | VfL will Hinspiel-Niederlage wett machen

Im Hinspiel unterlagen die Regionalliga-BAsketballer des VfL Kirchheim beimSSC Karlsruhe trotz guter Leistungen ersatzgeschwächt mit 93:88. „Es gibt Niederlagen, da überwiegt der Stolz auf das Team den Frust über die verlorenen Punkte. Das heute war so eine“, hatte Kirchheims Coach Dominik Eberle die Niederlage damals kommentiert. Mit nur sechs Stammkräften und ohne seine Großen musste der VfL seinerzeit nach Karlsruhe reisen.

Beim Rückspiel in der Sporthalle Stadtmitte am kommenden Sonntag kann der VfL aus heutiger Sicht mit einem breiteren Kader als beim Hinspiel rechnen. Vorsicht ist dennoch geboten. Die Zonenverteidigung der Kirchheimer knackten die Karlsruher im Hinspiel gleich zu Beginn mit guten Würfen von außen. Im Schnitt 75 Punkte erzielen die Karlsruher in dieser Saison je Spiel und liessen 83 im eigenen Korb zu. Zwei Spieler gehören zu den Top-Ten-Schützen der Liga. Das ist zum einen Vincent Zurawski mit durchschnittlich 22 Punkten je Spiel und zum anderen Jacob Daniel Powel mit 17,5 Zählern und im Schnitt drei Dreiern. Hinzu kommen mit Mateo Alonso Krawinkel (12,2) und Marco Vojtko (8,9) noch zwei weitere Spieler, die regelmässig für eine gute Punkteausbeute sorgen.

Der SSC schaffte ebenso wie Kirchheim in diesem Jahr den Aufstieg in die Regionalliga, allerdings nicht auf direktem Weg sondern über die Relegation. Die Saison der Karlsruher verlief bislang – insbesondere in der Rückrunde – wenig zufriedenstellend. Mit fünf Siegen aus 22 Spielen steht der SSC aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz. Über ihnen rangiert mit einem Sieg Abstand die SG Heidelberg-Kirchheim, gegen die der VfL am vergangenen Wochenende auswärts unterlag. Um sich aus der Gefahrenzone zu befreien, wäre für Karlsruhe ein Sieg gegen den Tabellensechsten VfL Kirchheim also schon beinahe Pflicht.

Den einzigen Sieg in der Rückrunde landete der SSC bisher gegen Freiburg. Am vergangenen Wochenende musste das Team SSC-Trainer Ramón Alonso zu Hause gegen Leimen eine knappe Ein-Punkt-Niederlage hinnehmen. Ein Grund mehr, dass Karlsruhe gegen die Teckstädter wie ein „Grizzlie“ kämpfen wird – so nennen sich die Karlsruher nämlich seit dieser Saison. Kirchheims Coach Dominik Eberle hält aber dagegen „Natürlich wollen wir eine Revanche und unsere schlechte Bilanz gegen Teams hinter uns aufbessern. Danach kommen dann noch zwei Topteams.“ Da wäre natürlich ein Sieg gegen Karlsruhe die beste Einstimmung.

Spielbeginn am Sonntag ist um 17:30 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte, der Eintritt ist frei.

Bericht: Thomas Auerbach

So will der VfL Kirchheim spielen: Bezler, Failenschmid Clavera, Haziri, Jokic, Nicklaus, Edolind Paqarada, Edonis Paqarada, Schwanenberg, Seggio, Stief, Volz, Wanzke.