Kirchheim Knights

VfL 1 | Haarscharf an der Sensation vorbei.

Die Regionalliga-Basketballer des VfL Kirchheim verlieren nach schwachem Start und starker Aufholjagd knapp mit 65:60 gegen die Reds aus Heilbronn.

Die Zeichen standen vor dem letzten Spiel der Hinrunde und des Jahres nicht gut für Kirchheim. Ohne die Leistungsträger des NBBL-Teams, das am Sonntag in Ulm spielte, musste die Mannschaft von Coach Dominik Eberle zum Tabellendritten fahren. Die Kirchheimer wirkten zu Beginn der Partie sichtlich beeindruckt von der Atmosphäre in der Mörike-Halle in Heilbronn. So starteten die Teckstädter mit wenig Wurfglück von der Drei-Punkte-Linie sowie leichten Ballverlusten. Ganz anders die Heilbronner. Während bei den Kirchheimern nur einer von Sieben Dreiern sein Ziel fand liefen die Reds heiß. Fünf der Sieben Dreier-Versuche fanden den Weg ins Netz. Dementsprechend hoch viel auch das Viertelergebnis aus: 29:15 zu Gunsten der Gastgeber.

Im zweiten Viertel sollte sich das Blatt jedoch direkt wieder wenden. Kirchheim agierte konsequenter in der Verteidigung und zwang die Heilbronner zu insgesamt sieben Ballverlusten. In der Offensive kam der Motor langsam ins Laufen. Vor allem Edonis Paqarada und Alexander Stief kamen immer wieder zu scheinbar einfachen Punkten. Auch das heiße Händchen der Heilbronner war zwischenzeitlich abgekühlt und die Kirchheimer Defensivarbeit zahlte sich aus. Gerade einmal sieben Punkte gestattete der VfL den Gastgebern und konnte die Partie wieder nahezu ausgleichen. Mit 36:33 ging es in die Halbzeitpause.

Im dritten Spielabschnitt lieferten sich dann beide Kontrahenten ein Spiel auf Augenhöhe. Kein Team konnte sich nennenswert absetzen. So ging es beim Stand von 50:46 für die Heilbronner ins letzte Viertel. Der Schlussabschnitt war vor allem geprägt von vielen Ballverlusten auf beiden Seiten. Insgesamt 14 Turnover leisten sich die beiden Teams. Heilbronn bekam früh Probleme mit der Teamfoulbelastung und schickte die Kirchheimer immer wieder an die Linie. Und deren Schützen lieferten ab: acht von acht Freiwürfen sorgten zwei Minuten vor Spielende für den 60:60 Ausgleich. Doch ausgerechnet das Duell an der Linie sollten dann die Kirchheimer verlieren. Während Andreas Nicklaus zweimal erfolglos von der Linie ging, verwandelten die Heilbronner Maisel und Schmitz fünf ihrer sechs Freiwürfe in der Crunchtime und besiegelten so das 65:60 für die Gastgeber.

„Das war ein Topspiel von den Jungs“, lobte Dominik Eberle nach dem Spiel. „Schade dass sie sich am Ende nicht belohnt haben. Wir haben zunächst eine Weile gebraucht, um uns auf das körperliche Spiel der Heilbronner einzustellen. Dann war es wirklich gut. Vier meiner Spieler  mussten 40 Minuten durchspielen. Und wir hatten nur auch das Sccoring von den vier Spielern. Da fehlte einfach die Firepower von den anderen Spielern. Am Ende hatten wir die Chance bei den Freiwürfen von Andi Nicklaus in Führung zu gehen und auch bei einem Einwurf als wir den Ball verloren haben. Insgesamt muss uns der Spielverlauf aber auch Selbstvertrauen für die Rückrunde geben. Dann wollen wir uns zu Hause den Sieg holen.“

Vfl Kirchheim:

Labinot Haziri (n.e.), Mirsad Haziri (8/ 1 Dreier), Jokic, Nicklaus (14), Palmieri, Edonis Paqarada (24/ 4 Dreier), Stief (14/ 1), Tülü (n.e.), Wanzke