Nach der verdienten 67:79-Niederlage gegen den USC Heidelberg 2 spitzt sich die Lage für die Kirchheimer Basketballer dramatisch zu. Die Mannschaft steckt nun tief im Abstiegskampf und steht vor einer schwierigen Schlussphase der Saison. Besonders bitter: Die Heidelberger waren nur mit sieben Spielern angereist, hatten jedoch deutlich mehr Siegeswillen und setzten sich letztlich souverän durch. Kirchheim hingegen konnte in den gesamten 40 Minuten kein einziges Mal in Führung gehen.
Von Beginn an tat sich Kirchheim schwer. Während Heidelberg mit aggressiver Defense und klugem Passspiel überzeugte, fand die Heimmannschaft offensiv keinen Rhythmus. Zwar hatte Kirchheim unter dem Korb physische Vorteile, konnte diese jedoch kaum nutzen. Besonders die Wurfquoten waren an diesem Abend ein großes Problem: Mit einer desolaten Dreierquote von nur 1/18 sowie einer Freiwurfquote von gerade einmal 50 Prozent machte sich das Team das Leben selbst schwer.
Auch defensiv offenbarte Kirchheim große Schwächen. Die Heidelberger Topscorer waren nicht zu stoppen – gleich drei von ihnen erzielten zusammen so viele Punkte wie das gesamte Kirchheimer Team. Besonders in den entscheidenden Phasen des Spiels fehlte es an Konzentration, was Heidelberg immer wieder zu einfachen Punkten verhalf. Während Kirchheim um jeden Korb kämpfen musste, fand Heidelberg durch schnelles Passspiel und gutes Entscheidungsverhalten immer wieder die offenen Würfe.
Offensiv konnten nur Andi Nicklaus und Giuseppe Seggioüberzeugen, doch ihre individuellen Leistungen reichten nicht aus, um die Mannschaft im Spiel zu halten. Kirchheim schaffte es zu selten, sich leichte Punkte zu erarbeiten, und ließ zudem zahlreiche Chancen ungenutzt.
Mit dieser Niederlage befindet sich Kirchheim nun in einer äußerst schwierigen Situation. Der Abstieg droht, und die verbleibenden Spiele gegen die beiden formstärksten Teams aus Tübingen und Stuttgart werden zur ultimativen Bewährungsprobe. Um die Klasse zu halten, müssen dringend Siege her – doch dafür bedarf es einer deutlichen Leistungssteigerung in allen Bereichen. Die Mannschaft steht unter Druck: Es gibt keine Ausreden mehr, jetzt zählt nur noch der Kampfgeist.
Nicklaus 20, Wanzke 1, Schwanenberg 6, Miolski 2, Seggio13, Haziri 2, Stief 13, Failenschmid 10