Die Hinspielniederlage ist mehr als wett gemacht. Beim Heimspiel gegen den SSC Karlsruhe zeigte der VfL Kirchheim zum wiederholten Mal einen starken Auftritt. Gegen die Grizzlies des SSC Karlsruhe gewannen die Teckstädter deutlich mit 84:54. Bereits zur Halbzeit hatte sich der VfL einen 27-Punkte-Vorsprung erspielt.
Fotos/ Bericht: Thomas Auerbach
Die Gäste, die durch den sicheren Abstieg des SV03 Tübingen aus der Regionalliga Süd-West bereits vorzeitig als Absteiger feststehen, hatten zudem personelle Probleme. Mit nur sieben Spielern, darunter zwei gesundheitlich angeschlagene, traten die Karlsruher den Weg unter die Teck an.
In den ersten sieben Minuten deutete sich dennoch an, dass die Partie kein Spaziergang für die favorisierten Teckstädter werden würde. Beide Teams schenkten sich wenig. Doch beim Stand von 13:12 und nach einer Auszeit von Coach Dominik Eberle zogen die VfL Basketballer die Zügel in der Verteidigung deutlich an. Ganze zehn Minuten dauerte es, bis die Karlsruher die Punkte dreizehn und vierzehn erzielen konnten. Währenddessen feuerte der VfL, lautstark von den Rängen unterstützt, aus allen Rohren. 36 Punkte netzten die Kirchheimer ein und setzten ein deutliches Ausrufezeichen in Richtung Karlsruhe. Beim Halbzeitstand von 47:20 war die Partie bereits so gut wie entschieden.
Trainer Eberle erweiterte die Rotation in der zweiten Halbzeit und alle elf Spieler bekamen reichlich Einsatzzeit. „Das war heute ein überraschend leichter Sieg, auch wenn wir dem SSC am Anfang mit schwacher Verteidigung zunächst zu viele Chancen gegeben haben. Insgesamt war es ein tolles Teamplay, jeder hat Spaß gehabt und Spielzeit bekommen. Mit dieser Leichtigkeit wollen wir in die letzten drei Spiele gehen und nochmals zeigen, dass wir richtig Bock auf Basketball haben.“
Mit Ihrer Spielfreude wollen die Kirchheimer in den verbleibenden drei Spielen der Saison den sechsten Tabellenplatz sichern. Auf die Verfolger aus Wieblingen, Leimen und die PS Lions Karlsruhe haben die Teckstädter je zwei Siege Vorsprung. Um Platz sechs zu festigen, benötigen die VfL Basketballer mindestens einen Sieg. Je nach den Ergebnissen des TUS Leimen sogar zwei. Dabei wartet ein durchaus straffes Programm auf die Teckstädter. Am 23. März kommt der Tabellenvierte Heilbronn an die Teck, am 13. April geht die Fahrt zum Tabellenzweiten Heidelberg und im Saisonfinale spielt der VfL Kirchheim zuhause gegen die Verfolger aus Leimen. Hier hatte man das Hinspiel mit 93:81 verloren. Es kann also bis zum Schluss noch spannend bleiben, ob der VfL sein Debütjahr mit einem starken sechsten Rang abschliessen kann.
VfL Kirchheim: Failenschmid Clavera (8), L.Haziri, M.Haziri (11/ 3 Dreier), Nicklaus (11), Edolind Paqarada (20/4), Edonis Paqarada (11), Pindonis, Schwanenberg (5/1), Seggio (4), Stief (10), Volz (4)